Womit werden wir morgen kühlen?

02.09.2019

Wissenschaftler bewerten das Potenzial von Werkstoffen für die magnetische Kühlung.

Prof. Dr. Oliver Gutfleisch, Functional Materials

Für das Jahr 2060 erwarten Zukunftsforscher einen Paradigmenwechsel beim globalen Energiekonsum: Erstmals wird die Menschheit dann mehr Energie zu Kühlzwecken aufwenden als für das Heizen. Die zunehmende Durchdringung unseres Alltags mit Kühlanwendungen hat einen stetig wachsenden ökologischen Fußabdruck zur Folge. Neue Verfahren wie die magnetische Kühlung könnten diese Belastung für Klima und Umwelt minimieren. Forscher der TU Darmstadt und des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) haben die dafür heute in Frage kommenden Materialien näher auf ihre Eignung untersucht. Ergebnis ihrer Arbeit ist eine erste systematische Materialbibliothek mit wichtigen Kenngrößen, die sie jetzt in der Fachzeitschrift Advanced Energy Materials veröffentlicht haben.